Buchclubs waren vor allem in den fünfziger Jahren besonders en vogue. Damals war es etwas ganz Besonderes, Werke aus den großen Verlagshäusern wie Bertelsmann zu einem exklusiven Preis zu erhalten. Was als Statussymbol begann, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem immer privater werdenden Vergnügen, auch ohne Kaufzwang bei Verlagen. In privaten Buchclubs tauschten sich Mitglieder über neueste Werke aus und stellten ihre Lieblingswerke vor. Lange war es ruhig um die Clubs geworden, doch sie erleben dank prominenter Unterstützung einen neuen Trend.
Feministische Literatur, Geschichtsliebhaber, Jane-Austen-Fans – es gibt mittlerweile private Buchclubs für fast alle Genres. Vor allem online sind die Gemeinschaften für Leseliebhaber in den letzten Jahren immer präsenter geworden. Stars wie Andrea Petkovic, Emma Roberts, Reese Witherspoon und Emma Watson nutzen ihre mediale Präsenz auf Instagram und Co., um Werbung für ihre privaten Buchclubs zu machen. Hier tauschen sie sich mit gleichgesinnten Leserinnen und Lesern über ihre Buch-Favoriten aus und teilen ihre Leidenschaft.
Doch die Clubs schaffen es auch aus dem digitalen Schatten hinein in die Offline-Welt, denn private Treffen für Buchbegeisterte finden immer mehr Anklang. Wer keinen passenden Club in der Nähe zum gewünschten Thema findet, kann selbst einen gründen. Die Gründung kann bereits mit einem einfachen Entschluss besiegelt werden. Um erste Mitglieder für den Club zu begeistern, lohnt es sich, im Freundes- und Bekanntenkreis dafür Werbung zu machen. Vielleicht gibt es unter ihnen auch einige begeisterte Leserinnen und Leser oder solche, die sich gern durch Bücher inspirieren lassen.
Quelle: feuilletonscout.com