Roland Stark

Spannungsgeladene Rheingau Krimis

Autorenvita

Zu meiner Person:

Geboren bin in ich in Neustadt an der Weinstraße. In der Pfalz, zwischen Wald und Reben, bin ich aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach dem Abitur habe ich in Homburg an der Saar und in Mainz Humanmedizin studiert. Zivildienst machte ich bei medico international in Frankfurt, wo ich

bei der Organisation und Koordination von medizinischer Hilfe in aller Welt half. Im Anschluss daran begann ich meine Facharztausbildung als Psychiater und machte beim Frankfurter Arbeitskreis Psychoanalytische Psychotherapie eine Ausbildung zum Psychotherapeuten. Nach deren Abschluss habe ich mich als ärztlicher Psychotherapeut in eigener Praxis niedergelassen, zunächst in Wiesbaden, später in Eltville. Ich arbeite tiefenpsychologisch und habe mich u.a. auf die Behandlung traumatisierter Menschen spezialisiert. An der Uniklinik in Mainz bin ich Dozent in der Weiterbildung junger Kolleginnen und Kollegen. 

Seit über dreißig Jahren lebe ich im Rheingau. So sehr mich Großstädte faszinieren, ich mich im Gebirge oder an der See entspannen kann, auf Dauer kann ich nur in einer Region leben, die vom Weinbau geprägt ist. 

Ich bin verheiratet und habe eine Tochter.

 

Warum schreibe ich?

In meiner Praxis erfahre ich immer wieder, was Menschen anderen Menschen antun, wie Verletzungen ein ganzes Leben prägen können und Ungerechtigkeit krank macht, wie persönliche Erfahrungen die Sicht auf die Welt bestimmen und wie vielfältig und widersprüchlich die Wahrnehmung von Welt und Mitmenschen sein kann. Darüber schreibe ich.

Dass ich gerne koche, esse und Wein trinke, hat einen deutlichen Einfluss auf mein Schreiben, etliche meiner Romanfiguren tun es mir in dieser Hinsicht gleich. Die Entscheidung, regionale Krimis zu schreiben, hat mir geholfen, meine neue Heimat richtig kennenzulernen, zahlreiche lokale oder historische Recherchen finden sich im Anhang meiner Bücher (ebenso meine liebsten Rezepte).

Seit meiner Kindheit bin ich ein leidenschaftlicher Leser. Die Helden meiner Kindheit waren Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, später Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi. Meine Mutter und mein Onkel besaßen umfangreiche Sammlungen von Kriminalliteratur, so wurden Kommissar Maigret und Philip Marlowe meine Idole. Mit der Unterscheidung zwischen ernster und Unterhaltungsliteratur konnte ich noch nie etwas anfangen, ich habe Morgenstern, Chandler, Poe, Tolkien, Böll, Brecht, Camus und Garcia Marquez gleichermaßen verschlungen. Das ist eine ziemlich bunte Mischung, die mir gut geschmeckt hat und vorzüglich bekommen ist, und sie wird immer umfangreicher und diverser…

Zum Schreiben haben mich Aysha und Ingrid gebracht. Mit Aysha, einer Araberstute, hatte ich einen Reitunfall, dessen Folgen mich für ein paar Wochen zur Bewegungslosigkeit verurteilten. Ich hatte mich schon hinter einem Gebirge neuer Bücher verschanzt, als Ingrid, meine Frau, mir ein Laptop, den sie gerade beim Discounter im Sonderangebot gekauft hatte, mit der Bemerkung auf das Gipsbein knallte, ich redete schon seit Jahren davon, einen Krimi zu schreiben, jetzt hätte ich Zeit. So wurde ich Schriftsteller: halb zog sie ihn, halb sank er hin…

In den letzten zwanzig Jahren ist die Krimireihe um Kommissar Mayfeld entstanden, im Oktober 2024 erscheint der achte Band. Ich versuche in allen Büchern, genaue psychologische Beobachtung der Menschen mit dem Gespür für die Region zu verbinden, mir sind Recherchen vor Ort genauso wichtig wie historische Hintergründe und das Zeitgeschehen. 

Robert Mayfeld lebt in Eltville, ist Gästeführer mit einem Hang zu historischen Recherchen, Nebenerwerbswinzer, und mit Julia, Winzerstochter aus Kiedrich, begnadeter Köchin und Psychologin verheiratet. Er hat zwei Kinder und einen ziemlich verrückten Vater. Er liebt gutes Essen, Riesling vom Rauenthaler Rothenberg und klassische Musik. Wenn er nicht weiterkommt, steht ihm seine Frau zur Seite, oft ist ihr psychologisches Verständnis mindestens so wichtig wie sein kriminalistischer Scharfsinn.

Im sechsten Band der Reihe betritt eine neue Ermittlerin die Bühne. Ginger Havemann stammt aus einer Mainzer Sinti-Familie, hat nach dem Tod ihres Freundes den Polizeidienst quittiert, bearbeitet ihre Traumata in einer Psychoanalyse und schlägt sich als Privatdetektivin durchs Leben. Unterstützt wird sie von ihrer WG aus dem Wiesbadener Westend. Sie wird oft mit der Suche nach Vermissten beauftragt. So lernt sie Kommissar Mayfeld kennen, die beiden lösen gemeinsam mehrere Fälle.

 

Zu den Romanen:

In „Tod bei Kilometer 512“ treibt eine Leiche in Rhein, und Kommissar Mayfeld wird bei seinen Recherchen tief in die Geschichte des Dritten Reiches und der Euthanasie hineingezogen. Im Verlauf der Ermittlungen muss er seine Vorstellungen von Recht und Gerechtigkeit revidieren.

In „Tod im Klostergarten“ finden Touristen die Leiche einer jungen Frau im Wald hinter Kloster Eberbach. Die Schwester der Toten und Mayfeld machen sich auf die Suche nach den Hintergründen, der Kommissar ermittelt dieses Mal vorzugsweise in den Straußwirtschaften und Gutsausschänken der Region und stößt hinter der idyllischen Fassade auf einen Abgrund aus Gier und Hass.

In „Tod in zwei Tonarten“ wird eine  Leiche während des Rheingau Musik Festivals auf der Seebühne von Schloss Vollrads gefunden. Ein begabter junger Pianist, seine ehrgeizige Mutter und ein verschwundener Unternehmensberater stehen im Zentrum der Geschichte, sowie die Musik von Robert Schumann. 

„Frau Holle ist tot“ meldet ein anonymer Anrufer im gleichnamigen Roman der Polizei. Eine Kinderpsychotherapeutin wird ermordet, ein Mädchen verschwindet. „Der Wolf ist tot“, verkündet der mysteriöse Anrufer wenig später und bringt Kommissar Mayfeld auf die Spur eines von den Grimmschen Märchen Besessenen.  

In „Der wilde Duft des Todes“ hat eine Rheingauer Sterneköchin nach einem Verkehrsunfall ihr Gedächtnis verloren. Gerüche führen sie langsam ins Leben zurück. Hat sie etwas mit dem Verschwinden ihres Mannes zu tun? Als dessen Leiche gefunden wird, stellt sich auch Kommissar Mayfeld diese Frage.

In „Tod am Höllenberg“ sucht Ginger Havemann nach dem verschwundenen Liebhaber einer alternativen Wiesbadener Kleingärtnerin, der zugleich Zeuge in einer Mordermittlung von Kommissar Mayfeld ist. Nach anfänglicher Skepsis tun sich die beiden zusammen und stoßen auf ein Netz von Götzendienern und Gotteskriegern.

In „Tod im Niederwald“ havariert ein Lastkahn am Binger Loch, von der Besatzung fehlt jede Spur. Die Frau des Kapitäns wird ermordet aufgefunden, den Fall bearbeitet Kommissar Mayfeld. Eine Freundin des Kapitäns ist verschwunden, sie wird von Ginger Havemann gesucht. So kreuzen sich die Wege der beiden Protagonisten erneut. Ginger Havemann, die sich immer dringlicher fragt, warum sie den Auftrag für diesen Fall bekommen hat, löst am Ende das Rätsel um ihre verschwundene Mutter.

In „Johannisberger Hölle“ erzählt eine junge Frau ihre Geschichte der letzten Jahre. Sie erzählt allerdings nicht immer das, an was sie sich erinnert, und auch ihrer Erinnerungen ist sie sich nicht sicher. Gleichzeitig sucht Ginger Havemann nach dem verschwundenen Freund dieser Frau, einem angehendem Polizisten und Schüler von Robert Mayfeld, der mittlerweile Dozent an der Hessischen Polizeiakademie ist. Ihre Recherchen führen Havemann und Mayfeld mitten hinein in eine rechtsextreme Verschwörung. Währenddessen erinnert sich Maxi immer deutlicher an die Ereignisse in ihrem Leben, an denen sie fast zerbrochen wäre. Und an den waghalsigen Plan, den sie fasste, um ihr Leben zu retten.

Tod bei Kilometer 512

Erschienen: 2007

Verlag: Emons Verlag

ISBN: 978-3897054905

VK: 13.00 EUR

Tod im Klostergarten

Erschienen: 2008

Verlag: Emons Verlag

ISBN: 978-3897056053

VK: 14.00 EUR

Tod in zwei Tonarten

Erschienen: 2010

Verlag: Emons Verlag

ISBN: 978-3897057272

VK: 11.90 EUR

Frau Holle ist tot

Erschienen: 2012

Verlag: Emons Verlag

ISBN: 978-3954510153

VK: 14.00 EUR

Der wilde Duft des Todes

Erschienen: 2014

Verlag: Emons Verlag

ISBN: 978-3954513987

VK: 14.00 EUR

Tod am Höllenberg

Erschienen: 2017

Verlag: Emons Verlag

ISBN: 978-3740802134

VK: 14.00 EUR

Tod im Niederwald

Erschienen: 2020

Verlag: Emons Verlag

ISBN: 978-3740809669

VK: 13.00 EUR

Johannisberger Hölle

Erscheint in 2024

Verlag: Emons Verlag

ISBN: tbd.

VK: tbd.