Es gibt Geschichten, die sind zu gut, um vergessen zu werden – und zu geheimnisvoll, um sie ganz erklären zu können. Eine davon ist die Legende des Spätlesereiters vom Schloss Johannisberg. Ein Reiter, eine verspätete Botschaft, ein Happy End in Form eines edelsüßen Weines – und der Beginn eines neuen Kapitels in der Weinwelt.

Im Jahr 1775 begab sich ein Traubenkurier auf den Weg von Schloss Johannisberg nach Fulda, um die begehrte Leseerlaubnis des Fürstabts einzuholen. Doch er kam zu spät zurück. Die Trauben am Johannisberg hatten inzwischen Edelfäule angesetzt. Und was zunächst wie ein Unglück erschien, sollte sich als segensreicher Zufall entpuppen: Die erste Rheingauer Spätlese war geboren.

Doch was genau geschah auf diesem Ritt? Warum kam der Kurier zu spät? Und was steckt wirklich hinter dieser legendären Wendung der Weingeschichte?

Der Buchautor Andreas Arz hat sich dieser spannenden Frage gewidmet und mit seiner atmosphärisch erzählten, fiktiven Kurzgeschichte „Der Spätlesereiter vom Johannisberg“ eine Version der Ereignisse geschaffen – einfühlsam und zugleich mit erzählerischer Fantasie ausgeschmückt.

Die Geschichte ist eine Hommage an die Faszination des Weines, an Mythen und Momente, in denen der Zufall zum Wendepunkt wird. Eingebettet in den historischen Kontext, nimmt die Erzählung Leserinnen und Leser mit auf eine Reise zwischen Fakten und Fiktion – und entführt sie in die Weinberge des 18. Jahrhunderts.

Das Buch ist erhältlich in ausgewählten Buchhandlungen im Rheingau, auf Veranstaltungen und natürlich auf der Website von Andreas Arz.

Ein kleines Buch – mit großem Nachklang. Und vielleicht, wenn man beim Lesen ein Glas Riesling in der Hand hält, flüstert einem die Geschichte selbst ein weiteres Kapitel ins Ohr…